Klarstellung zum Thema Polizeihundesportverein.

Bild: Jörg Zimmermann

Seit geraumer Zeit taucht nunmehr ein Problem in unseren Medien auf, das da heißt: Vereinsheim des PHSV ! Einst als „Schwarzbau“ erstellt, soll es nun abgerissen werden.

Viele Jahre war ich selbst Mitglied in einem Hundeverein –wenngleich auch damals mit größeren Hunden und mit kleinerem politischen Engagement- , daher kann ich nachvollziehen, wie sich Vorstand und Mitglieder jetzt gerade fühlen. Ein Verein wie dieser erfüllt in seiner Gemeinnützigkeit viele gesellschaftliche Aufgaben und ist per se schützenswert.

 

Bei all den vielfältigen Kommentaren und Meinungen hierzu, missfällt mir aber eines: man sucht offensichtlich einen „Schuldigen“ für diese Misere.

Und offensichtlich meint man, in unserem Bürgermeister diesen gefunden zu haben.

 

Daher möchte ich nochmals explizit darauf hinweisen, dass hier die politischen Parteien im übertragenen Wirkungskreis keine Möglichkeit haben, den bevorstehenden Abriss zu verhindern.

Auch der Bürgermeister kann dies nicht mit einer „Das mache ich jetzt anders-Basta!“-Anweisung aufhalten.

Die gesetzlichen Regelungen des Bauordnungsrechts, also Landesrecht, sind in einem solchen Fall eindeutig. Die Verwaltung hat das Rückbaugebot anzuordnen und umzusetzen. Trägt der Bürgermeister dafür nicht Sorge, hätte er mit einer fach-aufsichtlichen Weisung zu rechnen. Er würde rechtswidrig handeln, wenn er eine solche Weisung nicht beachtet.

Und diese Verpflichtung hätte übrigens jeder Bürgermeister, egal welche Partei und welche Mehrheitsverhältnisse im Rat herrschten.

Das durchsichtige Spiel der Opposition, sich hier als Retter des Peiner Vereinswesen in Szene zu setzen, kann ich nur mit Kopfschütteln und Bedauern zur Kenntnis nehmen; jede Sachlichkeit und Fairness scheint verflogen, – nur um den Bürgermeister zu diskreditieren,  wird auch der PHSV vor den eigenen Karren gespannt,- was dabei herauskommt, scheint den selbsternannten Vereinsrettern egal, Hauptsache, beim Bürgermeister bleibt etwas hängen.

Und dann liefert noch der pensionierte Kreisbaurat einen Auftritt wie Buffallo Bill in seinen besten Zeiten. Er tritt aus dem Abseits in die Manege, schießt dreimal in die Luft und hofft ,dass aus dem Publikum ein paar  Leute „ Oh“ und „Ah“ rufen, leider im Vergessen seiner Taten und der Tatsache, dass seine ruhmreiche Zeit bereits lange abgelaufen ist.

Ich kann nur hoffen, dass der Vereinsvorstand nicht auf die sprichwörtlich „falschen Freunde“ hört, sondern endlich in einen aktiven Dialog mit Bürgermeister und Verwaltung einsteigt, um nach realistischen Lösungen zu suchen- dieser Dialog wurde von Bürgermeister Saemann bereits mehrfach angeboten.

 

Bei diesem unsäglichen Geschehnissen verlieren wir jedoch alle, denn keinem nützt dieser Abriss, weder der Umwelt, noch dem Verein, der in seiner Existenz bedroht wird, schon gar nicht dem Bürgermeister, der im übrigen nie persönlich für einen solchen Abriss werben würde, und eben auch nicht der Politik, die hier zum Zuschauen verdonnert ist.